Die Heilkraft der Natur: die beliebtesten Wildkräuter

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Wildkräuter auch oft Unkraut genannt

Beim Blick in die Wiesen am Wegesrand entdeckt man oftmals einen Schatz an Wildkräutern, die nicht nur kulinarisch vielseitig einsetzbar sind, sondern auch in der Volksheilkunde eine lange Tradition besitzen. Heute wollen wir einige dieser Schätze vorstellen und ihre Verwendungsmöglichkeiten beleuchten.

Hier findest du das Rezept für einen Veganes Wiesenkräuter-Pesto.

Giersch

Giersch – Der Kraftvolle

Giersch ist bekannt für seine üppige Blattmasse und seinen petersilienähnlichen Geschmack. Besonders junge, noch gefaltete Blätter sind hervorragend für die frische Küche geeignet, während robustere Blätter sich gut für Aufläufe anbieten.

Gesundheitlicher Nutzen: Giersch ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie Magnesium, was ihn zu einem echten Energiebooster macht.

Heilwirkung: Giersch wird traditionell eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben.

Essbare Teile: Die jungen Blätter sind besonders für Salate geeignet.

Brennessel

Brennnessel – Das nährstoffreiche Kraftpaket

Die Brennnessel ist bekannt für ihre Brennhaare, die jedoch durch Walzen mit einem Nudelholz gebrochen werden können, um die Pflanze essbar zu machen.

Gesundheitlicher Nutzen: Brennnesseln sind reich an Eisen, Kalium und Vitaminen, insbesondere Vitamin A und C.

Heilwirkung: Sie werden bei der natürlichen Behandlung von Harnwegsinfektionen und Gelenkschmerzen eingesetzt.

Essbare Teile: Die jungen Spitzen eignen sich ausgezeichnet für Salate.

Vogelmiere Wildkräuter

Vogelmiere – Die Unscheinbare mit Potenzial

Diese Pflanze wächst auf nährstoffreichen Böden und wird in Büscheln geerntet. Ihre Identifikation erfolgt über den einzelnen Haarstrang am Stängel.

Gesundheitlicher Nutzen: Sie enthält viel Vitamin C und wirkt unterstützend für das Immunsystem.

Heilwirkung: Vogelmiere hat traditionell einen Ruf als Heilpflanze bei Hautproblemen.

Essbare Teile: Das ganze Kraut kann mild schmeckend in Salaten genossen werden.

Gänseblümchen – Der frühlingshafte Vitaminlieferant

Die zierlichen Blüten und auch die Blätter des Gänseblümchens eignen sich hervorragend als Salatzutat.

Gesundheitlicher Nutzen: Gänseblümchen sind reich an Vitamin C und Eisen.

Heilwirkung: Ihnen wird eine entzündungshemmende Wirkung zugesprochen.

Essbare Teile: Blüten und junge Blätter können den Salat bereichern.

Löwenzahn Wildkräuter

Löwenzahn – Der Bitterstoff-König

Frühe Löwenzahnblätter sind überraschend mild und eine Delikatesse.

Gesundheitlicher Nutzen: Löwenzahn ist bekannt für seinen Gehalt an Kalium und Vitaminen.

Heilwirkung: Der Löwenzahn unterstützt die Leberfunktion und die Verdauung.

Essbare Teile: Junge Blätter, Knospen und Blüten sind alle genießbar.

Gundelrebe – Der Würzige

Auch Gundermann genannt, erkennt man leicht an seinen nierenförmigen Blättern und lila Blüten.

Gesundheitlicher Nutzen: Er enthält ätherische Öle und ist reich an Vitamin C.

Heilwirkung: Gundermann wird traditionell eine reinigende Wirkung zugeschrieben.

Essbare Teile: Seine Blätter können dezent im Salat verwendet werden.

Sauerampfer Wildkräuter

Sauerampfer – Der Säuerling mit Heilkraft

Der Sauerampfer ist ein Wildkraut mit pfeilförmigen Blättern, das auf feuchten Wiesen und Feldern gedeiht.

Gesundheitlicher Nutzen: Er ist reich an Vitamin C und Eisen und bietet sich daher als gesunde Ergänzung in der Ernährung an.

Heilwirkung: Sauerampfer wird eine wundheilende Wirkung nachgesagt, was ihn zu einem geschätzten Mittel bei Hautproblemen macht.

Essbare Teile: Die jungen Blätter des Sauerampfers schmecken hervorragend in Suppen, Salaten und Smoothies. Sie können roh oder gekocht genossen werden.

Schafgarbe

Schafgarbe – Die Heilige mit dem bitteren Touch

Schafgarbe ist ein hohes Wildkraut mit weißen Blüten und ist bekannt für ihre antientzündlichen Eigenschaften.

Gesundheitlicher Nutzen: Schafgarbe wird eine lindernde Wirkung bei Unterleibsschmerzen und Verdauungsstörungen zugeschrieben.

Heilwirkung: Sie gilt als entzündungshemmend und wird bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt.

Essbare Teile: Junge Blätter sind schmackhaft und weniger bitter, eignen sich getrocknet als Würze.

Rotklee Knopfkraut Wiesenkräuter

Knopfkraut – Der Alleskönner unter den Wildkräutern

Knopfkraut ist eine vielseitige Pflanze, deren gesamte Teile von Stiel bis Blüte verwendet werden können.

Gesundheitlicher Nutzen: Es liefert keine spezifischen Gesundheitsvorteile, aber es trägt zu einer abwechslungsreichen Ernährung bei.

Heilwirkung: Eine Heilwirkung ist nicht bekannt, aber die Pflanze wird in der Küche für ihre Vielseitigkeit geschätzt.

Essbare Teile: Man kann Knopfkraut dünsten, kochen oder roh im Salat genießen. Auch als Pesto ist es beliebt.

Pimpinelle

Pimpinelle – Der aromatische Brotbelag

Pimpinelle, auch bekannt als Wiesenknopf, zeichnet sich durch ihren frischen und leicht nussigen Geschmack aus.

Gesundheitlicher Nutzen: Sie ist reich an Vitalstoffen und unterstützt eine ausgewogene Ernährung.

Essbare Teile: Besonders geeignet als Gewürz für Quark, Kräuterbutter und Gemüse. Sollte frisch verwendet werden, da sie schnell welkt.

Photocredits: Unspash, Pexels, Birgit Pöltl

Wir hoffen, dass du durch diesen Beitrag inspiriert wurdest, die Vielfalt und den Reichtum der Wildkräuter in deiner eigenen Küche zu entdecken. Obwohl sie oft als Unkraut abgetan werden, bergen diese robusten Pflanzen eine Fülle an Geschmack und gesundheitlichen Vorteilen, die nur darauf warten, erkundet zu werden. Ob als schmackhaftes Pesto, erfrischender Salat oder aromatischer Dip – Wildkräuter bieten eine wunderbare Möglichkeit, Mahlzeiten aufzuwerten und gleichzeitig deinem Körper etwas Gutes zu tun.

Lass dich von der Natur inspirieren und experimentiere mit den „Unkräutern“, die vielleicht sogar in deinem eigenen Garten wachsen!